Intrazellulare Stresskaskade-relevante Biomarker bei Tinnitus-Patient:innen
Tinnituspatient:innen haben häufig mit Begleitproblemen wie Depressionen, Angstzuständen, anderen somatoformen Symptomen, Schlaflosigkeit oder Hörverlust zu kämpfen. Derzeit gibt es nur wenige wirksame Behandlungen gegen Tinnitus. Diejenigen, die es gibt, scheinen sich dadurch auszuzeichnen, dass sie den mit der idiosynkratischen Erfahrung der Wahrnehmung verbundenen Stress lindern.
Die aktuelle Studie soll einen Beitrag zu den neuen Forschungsarbeiten leisten, die sich mit der Anpassung von Therapien an individuelle psychobiologische Profile befassen. Die Studie zielt insbesondere darauf ab,
- Biomarker* zu identifizieren, die mit Tinnitus und gleichzeitig auftretenden Problemen in einer klinischen Stichprobe von Tinnitus-Patient:innen assoziiert sind,
- diese Biomarker mit psychologischen Messwerten zu verknüpfen, die emotionale und Verhaltensprozesse bewerten, von denen angenommen wird, dass sie zur Aufrechterhaltung von Tinnitus-Belastungen beitragen, und
- Veränderungen bei Biomarkern und Verhaltensmesswerten nach einem grundlegenden bzw. verbesserten kompakten multimodalen tinnitusspezifischen kognitiven Verhaltenstherapieprogramm zu untersuchen.
Das Projekt wird von der HEINZ UND HEIDE DÜRR STIFTUNG für einen Zeitraum von fünf Jahren (2019 – 2023) gefördert. Die Projekt-Summary folgt nach Abschluss des Projekts Ende 2023.
