KAI WINGENFELDER

Foto © Olaf Heine

„Wir alle machen uns um unser Gehör zu wenige Gedanken. Erst wenn wir unsere, als so normal hingenommene, Fähigkeit zu hören verlieren, wachen wir auf.

Ich bin Musiker und ohne meine Ohren wäre ich nichts. Vor 2 Jahren bekam ich einen Tinnitus, der nie mehr ganz verschwinden wird, aber mich Gottseidank beruflich nicht behindert. Andere hatten weniger Glück. Viele meiner Kollegen teilen mein Schicksal.

Mit ein wenig Disziplin und noch mehr Aufklärung können wir gerade Jugendlichen helfen, eine Schädigung ihres Gehörs im Vorfeld zu vermeiden. Das hat sich die Deutsche Stiftung Tinnitus und Hören Charité auf die Fahne geschrieben, und diese Fahne halte ich gerne mit hoch.“

Kai Wingenfelder
Musiker, Sänger & Songschreiber
www.wingenfelderwingenfelder.de

___________

Kai Wingenfelder erzählte uns im Sommer 2014 mehr darüber, warum er die Stiftung als Botschafter unterstützt. Hier geht es zu seinem Interview.

JOHANNES STRATE

Foto © Felix Krüger

„Ich finde die Aufklärung über Tinnitus und den Schutz des Gehörs extrem wichtig. Wir leben in einer Zeit in der Stress und Lärm permanent zunehmen. Gerade in meiner Branche gibt es kaum noch eine Trennung zwischen Beruflichem und Privatem und immer mehr Menschen leiden unter Tinnitus. Viele Menschen gehen mit der stetigen Geräuschkulisse um sie herum absolut achtlos um und ich erlebe immer mehr Kinder, die von Gehörschutz und Schäden durch Lärm noch nie gehört haben. Gerade deswegen ist Aufklärung und Prävention in dieser Richtung sehr wichtig und unterstützenswert.“

Johannes Strate
Sänger & Frontmann von Revolverheld
revolverheld.net

FRIDA GOLD

Foto © Rankin

„Wir finden, die Tinnitusforschung ist wichtig, weil für uns als Musiker das Gehör schlicht und ergreifend der wichtigste Sinn ist. Die Aufklärung über Tinnitus und den Schutz des Gehörs unterstützen wir, weil man dieses kostbare Gut sehr leicht irreparabel schädigen kann!“

Alina Süggeler
Sängerin von Frida Gold
www.fridagold.com

ERIC JOHNSON

Foto © Max Crace

„Ich glaube, dass Aufklärung über Tinnitus und den Schutz unseres Gehörs wichtig ist, schließlich wollen wir unser Gehör schützen und bewahren. Das Leiden kann ohne Vorwarnung über Nacht eintreten. Man muss auf seine eigene Intuition hören, was unsichere Lautstärken betrifft. Die Forschung hat gezeigt, dass höhere Lautstärken, bei denen wir uns wohlfühlen, weniger schädlich sind als solche, die uns stören. Letztere sollten auf jeden Fall vermieden werden und mit den angenehmen Klängen sollten wir achtsam und sorgsam umgehen.


Wer aus beruflichen Gründen täglich zahlreiche Stunden hohen Lautstärken ausgesetzt ist, sollte sicherstellen, dass er auch viele Stunden in Ruhe verbringt, sodass sich seine Ohren erholen können.“

Eric Johnson
Rock-Gitarrist und Sänger
www.ericjohnson.com

DIANNE REEVES

Foto © Jerris Madison

„Als Sängerin bin ich auf mein Gehör angewiesen – ich muss gut hören können. So einfach ist das. Hören bereichert nicht nur mein Leben, sondern auch meine Fähigkeit, Musik zu machen.


Ich selbst habe auch schon Hörprobleme gehabt und kann sehr gut nachvollziehen, wie schwer erträglich und frustrierend das Leben für die Menschen sein muss, die von Tinnitus betroffen sind und ständig diese Geräusche wahrnehmen. Ich unterstütze und bin so dankbar für das Engagement der Deutschen Stiftung Tinnitus und Hören Charité.“

Dianne Reeves
Jazzsängerin
diannereeves.com

DANIEL FISHKIN

Foto © Samuel Lang Budin

„Ich habe Tinnitus und komponiere Musik als direkte Antwort auf meinen Gehörschaden. Unzählige Ärzte haben mir gesagt: ‚Gewöhnen Sie sich einfach daran‘, aber für jeden, der an Tinnitus leidet, ist diese Gewöhnung bestenfalls „gewöhnungsbedürftig“, schlimmstenfalls völlig unmöglich. In Ermangelung einer medizinischen Heilung habe ich mein Lebenswerk dem Schaffen einer kreativen Lösung gewidmet, in der Hoffnung, dass Kunst der Wissenschaft die Richtung weisen kann. Ich unterstütze die Deutsche Stiftung Tinnitus und Hören Charité mit unbändigem Enthusiasmus. Es ist entscheidend, dass wir eine weitreichende Sensibilisierung für diese rätselhafte Krankheit schaffen. Wir haben keine Ohrlider und der erste Schritt, um mit den uns umgebenden ‚Neuen Geräuschen‘ abzurechnen, ist eine kritische Neubewertung unserer akustischen Welt und ihrer Gewohnheiten.“

Daniel Fishkin
Komponist
dfiction.com

CLEMENS KAHLCKE

Foto © Tina Winkhaus

„Ich finde Tinnitusforschung wichtig, weil ich das Gefühl habe, dass man heute noch immer zu wenig über die Ursachen und Bekämpfung/Heilung dieser Erkrankung weiß, die auch gerade in meinem Berufsumfeld häufig auftritt. Die Aufklärung über Tinnitus und den Schutz des Gehörs halte ich für wichtig, weil ich als DJ und Musikproduzent extrem abhängig von einwandfrei funktionierender Technik bin. Und mein wichtigstes TOOL ist mein Gehör.“

Clemens Kahlcke
DJ Clé, Musiker & Bandmitglied bei Märtini Brös
www.maertinibroes.de

CAYAO

Foto © Iskandar/ander/Jarkko

„Für uns als professionelle Musiker ist das Gehör wie ein zweites Instrument. Tinnitus und Hörstörungen betreffen aber auch die Menschen, die beruflich mit Musik nichts zu tun haben. Man sollte klug und sorgfältig mit dem Gehör umgehen – was man verliert, bekommt man nicht zurück. Das Allerwichtigste ist Aufklärung, besonders auch von jungen Menschen, und da spielt die Deutsche Stiftung Tinnitus und Hören Charité eine äußerst wichtige Rolle.“

CAYAO

DON CARAMELO

Foto © Serverin Schweiger

„Als Musiker bin ich auf meine Ohren angewiesen und finde es super, wenn sich Leute für Schutz und Aufklärung für so ein empfindliches Organ einsetzen!“

Don Caramelo
Musiker & Bandmitglied bei Raggabund
www.raggabund.de

BIRGIT MUGGENTHALER

Foto © Stefan Heilemann/heilemania

„Ich finde, die Tinnitusforschung ist wichtig, weil immer mehr Menschen an Tinnitus leiden und erheblich dadurch beeinträchtigt sind. Diesen Menschen Hilfe leisten zu können, aber auch mehr über Ursachen und Auswirkungen dieses Leidens herauszufinden ist eine wichtige Aufgabe.

Ich finde die Aufklärung über Tinnitus und den Schutz des Gehörs wichtig, weil unser Gehör nun einmal eins der wichtigsten Sinnesorgane ist. Gerade junge Menschen gehen oft allzu sorglos mit ihren körperlichen Ressourcen um, ohne Gedanken daran, welchen Folgen dies in der Zukunft für sie haben kann. Tinnitus bedeutet oft eine massive Beeinträchtigung des Gehörs und damit der Kommunikationsfähigkeit. Zudem belastet er ganze Nervensysteme, was sich allzu oft negativ auf die gesamte Lebensqualität auswirkt. Ich denke, vielen Menschen ist die Tragweite dieses Leidens nicht bewusst. Hier muss Aufklärungsarbeit geleistet werden.“

Birgit Muggenthaler
Instrumentalistin u. a. bei Schandmaul
www.schandmaul.de