FORSCHUNGSPREIS TINNITUS & HÖREN 2025
Seit 2019 vergibt die Deutsche Stiftung Tinnitus und Hören Charité einmal jährlich ihren „Forschungspreis Tinnitus & Hören“. Ziel ist es, innovative Forschungsansätze zu Tinnitus und anderen Hörerkrankungen zu würdigen und die Arbeiten insbesondere Nachwuchswissenschaftler:innen bekannt zu machen. Konkret werden herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Ursachenforschung, Früherkennung und Therapie von Tinnitus und Hörschäden ausgezeichnet.
Der mit 10.000 Euro dotierte Forschungspreis Tinnitus & Hören wird am 6.12.2025 im Rahmen des 26. Internationalen Tinnitussymposiums verliehen.
Welche Arbeiten können eingereicht werden?
- Hochkarätige wissenschaftliche Arbeiten sowie
- Habilitationen, die in den vergangenen zwei Jahren publiziert wurden.
Alle wichtigen Informationen zu den Antragsbedingungen und dem Bewerbungsverfahren, zum Auswahlprozedere des Wissenschaftlichen Beirats der Stiftung sowie der Berichterstattung während des Auswahlprozederes und nach der Preisvergabe entnehmen Sie bitte unserer Förderrichtlinie für die Vergabe des Forschungspreises „Tinnitus & Hören“.
Die Bewerbungsphase für den diesjährigen Forschungspreis Tinnitus & Hören beginnt in Kürze.
Ab Mai 2025 können wieder herausragende wissenschaftliche Arbeiten und/oder Habilitationen über die Ursachenforschung, Früherkennung und Therapie von Tinnitus und Hörschäden eingereicht werden, die in den letzten drei Jahren von Nachwuchswissenschaftler:innen publiziert wurden.
Dies sind die Kriterien, nach denen der Preis vergeben wird.
- Innovationsgrad der wissenschaftlichen Arbeit
- Klinische Relevanz
- Qualität der methodischen Durchführung
- Interdisziplinarität
Detaillierte Informationen dazu sowie zum weiteren Bewerbungsprozedere finden Sie in unserer Förderrichtlinie.
2024: Prof. Dr. Pim van Dijk (NL)
- Experte für Medizinische Physik und Professor für Audiologie an der Graduiertenschule für Medizin an der Universität Groningen (NL)
- Auszeichnung für eine Studie, die der Frage nachgeht, ob Tinnitus beim Menschen mit einer abnormalen GABA-ergen Hemmung zusammenhängt. Dabei handelt es sich um einen Prozess, bei dem der Neurotransmitter GABA die Aktivität von Neuronen in auditorischen Hirnarealen verringert.
2023: Dr. rer. nat. Stephanie Rosemann (DE)
- Postdoktorandin an der Fakultät Medizin und Gesundheitswissenschaften, Department für Psychologie, Abteilung Biologische Psychologie, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
- Auszeichnung für ihre wissenschaftliche Arbeit über die neuronale Veränderungen in Tinnitus und den Zusammenhang mit kognitiven Fähigkeiten
2022: Dr. med. univ. Lukas Landegger (AT)
- Resident und Junior Research Group Leader für HNO-Heilkunde am Allgemeinen Krankenhaus der Stadt Wien und der Universitätsklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten der Medizinischen Universität Wien
- Auszeichnung für die Habilitationsschrift „Translational Inner Ear Research – From Bench to Bedside“ sowie weitere wissenschaftliche Arbeiten
Weitere Informationen: Pressemitteilung
2021: Dr. med. Elouise Koops (NL)
- Research Fellow am Eaton-Peabody Lab, Massachusetts Eye and Ear, Abteilung für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde – Kopf- und Halschirurgie, Harvard Medical School in Boston, USA
- Auszeichnung für ihre herausragende Promotionsleistung und ihre weiteren wissenschaftlichen Arbeiten zu den neurophysiologischen Korrelaten von Tinnitus, Hörverlust und Hyperakusis im Alter
Weitere Informationen: Pressemitteilung
2020: Prof. Dr. rer. nt. Lukas Rüttiger und PD Dr. rer. nat. Winfried Schlee
- Dr. rer. nt. Lukas Rüttiger: Diplombiologe und außerplanmäßiger Professor am Hörforschungszentrum der Tübinger Universitätsklink für Hals- Nasen- und Ohrenheilkunde, Sektion für Molekulare Hörphysiologie, geleitet von Frau Prof. Dr. Knipper, Eberhard Universität Tübingen
- PD Dr. rer. nat. Winfried Schlee: Diplompsychologe und Wissenschaftlicher Koordinator TRI, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universität Regensburg am Bezirksklinikum
Weitere Informationen bietet Ihnen die Aufzeichnung der Digital Award Ceremony.
2019: Dr. Christopher Cederroth
- zur Zeit der Preisvergabe am Karolinska Institute in Stockholm tätig, Auszeichnung für seine translationalen Arbeiten im Bereich der Grundlagenforschung zu Tinnitus und Hörverlust.
Weitere Informationen: Pressemitteilung